Vorbeugung, die nur bei der Stärkung der Mädchen und Jungen ansetzt, greift zu kurz. Kein Kind kann sich alleine vor sexuellem Missbrauch schützen – je jünger, umso weniger. Kinder und Jugendliche brauchen aufmerksame Erwachsene, die eingreifen und sich für ihren Schutz verantwortlich fühlen.
Wirkungsvolle Vorbeugung muss an vielen Stellen ansetzen. Oft sind die Täter*innen den Eltern bekannt. Prävention muss Eltern helfen, die Strategien der Täter*innen kennen zu lernen und diese besser zu durchschauen.Täter*innen halten sich dort auf, wo Kinder sind. Prävention muss also dazu beitragen, das Umfeld der Kinder so zu gestalten, dass es für Täter*innen unattraktiv wird. Und hier können Sie auch als Eltern dazu beitragen.
Aber auch die Stärkung der Mädchen und Jungen bleibt ein wichtiger Bestandteil der Präventionsarbeit. Kinder mit Selbstvertrauen, die in ihrem Familienalltag mit ihren eigenen Grenzen und Bedürfnissen ernstgenommen werden, haben eine größere Chance, schon beginnende sexualisierte Grenzüberschreitungen wahrzunehmen und jemandem davon zu erzählen.
Der Vortrag ist für für Eltern von 6- ca. 10 jährigen Kindern.
Das Seminar wird über die Elise-Herleder-Stiftung finanziert und ist daher für Sie kostenlos.
Es gilt die 3-G-Regelung. Wer nicht Geimpft/Genesen ist, bitte einen gültigen Antigen-Schnelltest (<24 Std. alt) oder PCR-Test (<48 alt) mitbringen. Es kann vor Ort auch ein selbst mitgebrachter Selbsttest unter Aufsicht gemacht werden.
Zentrum der Familie