Die kleine Wanderung für Jung und Alt führt von Walpertskirchen aus durch das Strogental hinüber in das Waldstück "Lohe" nahe des Bauernhofs Urtl und wieder zurück.
Auf der Strecke wird die eiszeitliche Entstehungsgeschichte der Landschaft erläutert. Im Wald und umzu stoßen wir neben längst vergessene Spuren mittelalterlichen Ackerbaus in Form von Wölbäckern. Schließlich tauchen wir in die Zeit um 250-100 v. Chr. ab und erkunden die heute noch sichtbaren Spuren einer keltischen Viereckschanze mit Tor und Wall- und Graben als hervorragend erhaltenes Bodendenkmal. Diese befestigten Bauernhöfe für Ackerbau und Viehzucht aus der späten Keltenzeit haben sich im Landkreis Erding besonders zahlreich erhalten. Sie sind über 3-5 Generationen aus einzelnen Streuhöfen entstanden und wurden erst im ersten Jhd. v. Chr. befestigt. Sie übernahmen für Kleinräume eine Art Mittelpunktfunktion für Alltag, Handel, Handwerk und auch Religion. Kurz vor dem Einmarsch der alliierten Römer 15 v. Chr. in Südbayern war diese gewachsene, keltische Kulturlandschaft weitestgehend bereits wüst gefallen. Von Wald überwachsen zeugen Sie noch heute vom einstigen Glanz keltischer Kultur im Landkreis Erding.
keine Anmeldung erforderlich