online:Wenn der Anfang schwer war

Manchmal verläuft der Weg ins Elternsein anders als erhofft: Eine belastete Schwangerschaft, eine schwierige oder traumatische Geburt, eine Zeit im Wochenbett voller Ängste, medizinischer Unsicherheit oder tiefer Erschöpfung. Vielleicht gab es Trennung,
Hilflosigkeit oder das Gefühl, nicht richtig ankommen zu können – bei sich selbst oder beim Kind.

Dieser traumasensible Tageskurs richtet sich an Eltern, die seelisch belastende Erfahrungen in der sensiblen Phase rund um Schwangerschaft, Geburt oder das erste Lebensjahr gemacht haben. In einem geschützten, achtsamen Rahmen laden wir dazu ein, das Erlebte besser zu verstehen, sich selbst mit Mitgefühl zu begegnen und erste Schritte in Richtung Stabilität, Selbstfürsorge und Vertrauen zu gehen.

Zielgruppe:
Mütter, Väter und Elternteile (auch einzeln), die rund um Schwangerschaft, Geburt oder die frühe Babyzeit schwierige oder traumatisch empfundene Erfahrungen gemacht haben – etwa durch medizinische Komplikationen, Notkaiserschnitt, Frühgeburt, Bindungsschwierigkeiten, postpartale Belastungen oder Verlust. Kursinhalte im Überblick:

Belastende Erfahrungen verstehen
- Was ist ein Geburtstrauma? Was kann Schwangerschaft und Babyzeit seelisch belasten?
- Wie reagiert das Nervensystem auf überwältigende Erlebnisse?
- Psychoedukation & Entlastung: Du bist nicht „zu sensibel“ – du bist betroffen.

Raum für das eigene Erleben
- Hilfreicher Umgang mit Erinnerungen
- Meine Geschichte in Worte fassen – wenn ich möchte
- Übungen zum inneren Abstand und Umgang mit Triggern

Frau Kolb ist Sozialpädagogin (B.A), Traumapädagogin (DeGPT) und Traumafachberaterin (DeGPT). Sie und Ihre Mitarbeiter beraten deutschlandweit in ihrer "Beratungspraxis Sichtwechsel" Familien, Pflegeeltern und Fachkräfte zum Thema Geburtstrauma und Wochenbettdepression sowie frühkindliche Traumata. Sie gibt Fachvorträge und ist im Fachbereich Hebammenwissenschaft an der Hochschule Coburg tätig.